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Anfang Oktober trafen sich einige Mitglieder der Jugendgruppe zum Brunch und Dialog im Stillen.

Um 11 Uhr fing das Brunchen an und ging ungefähr für zwei Stunden. Dazu wurden wir in einen gemütlich eingerichteten Raum eingeladen, in denen sich Tische befanden und ein leckeres Buffet aufgebaut worden ist. Verhungern werden für die nächsten zwei Stunden erstmal nicht. Neben den klassischen Sachen für ein gewöhnliches Frühstück wie Brötchen oder Käse, gab es zusätzlich noch warme Speisen, wie zum Beispiel Kartoffelgratin oder Eier Benedict. Das Brunch wurde durchgehend von zwei gehörlosen Mitarbeitern des Dialog im Stillen begleitet. Sie sorgten für witzige Stimmung und brachten uns die ersten Gebärden spielerisch und mimisch bei.

Im Anschluss des Brunches ging es weiter zum Dialog im Stillen. Dazu gingen wir eine Etage höher. Zusammen mit weiteren Teilnehmern bildeten wir nun eine Gruppe mit neun Personen und lernten unseren Guide, Björn, kennen, der mit uns jetzt in die Welt der Stille abtaucht.

Zunächst gab es eine kleine Einführung, in dem er uns die Regeln erläuterte. Die hörenden Teilnehmer setzten nun die Kopfhörer auf, während wir hörbehinderten Teilnehmer einfach unsere CIs und Hörgeräte abschalteten.

Als erstes ging es in einen Raum, wo wir mit unseren Händen ganz locker und flockig bekannte Alltagszeichen nachmachen sollten. Dazu formten wir zum Beispiel mit den Händen ein Herz oder ein Rechteck.

Anschließend wurden wir in ein Raum geführt, wo wir unsere Köpfe vor einem beleuchteten Bilderrahmen platzieren konnten. Die nächste Aufgabe war es nun, die gezeigten Bilder, mimisch nach zu machen oder unseren eigenen Ausdruck zeigen. Schließlich hat jeder seine eigene Meinung, wenn man ein Bild sieht, auf der eine Tafel mit einer Matherechnung abgebildet ist. Ich, beispielsweise, machte eine hasserfüllte Geste, da ich Mathe noch nie leiden konnte.

Der dritte Raum der Vorstellung bot endlich eine Sitzmöglichkeit und hielt gleich auch ein Spiel mit sich inne. Die Gruppe teilte sich in zwei und Björn zeigte diverse Bilder von Tieren und wir mussten erraten, welche Handform am besten zum jeweiligen Bild passt. Meine Gruppe hatte leider verloren, aber das Spiel war trotzdem lustig. 🙂

Im letzten Raum wurden wir nun in drei Gruppen aufgeteilt und platzierten uns gruppenweise an die Tische. Die letzte Aufgabe lautete nun, dass eine Person mit ihren Händen ein Bild beschreibt und die anderen beiden Personen in der Gruppe das Bild gemäß der Beschreibung aufbauen sollen. Das funktionierte wirklich gut und unsere Mitgenossin aus der Gruppe war sichtlich kreativ mit ihren Händen.

Zum Schluss versammelten sich alle Teilnehmer auf mehren Sofas und hatten nun die Möglichkeit Björn direkt fragen zu stellen. Begleitet wurde das ganze von einem Kommunikationsassistenten, der für Björn dolmetschte.

Im Großen und Ganzen hat mir der Ausflug zum Dialog im Stillen Spaß bereitet und ich lernte einiges über die Welt der Stille dazu. 🙂

– Eure Nele von der Jugendgruppe Hamburg im BdS e.V.

 

 

Kategorien: Archiv 2016

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